INDONESIa



INDONESIEN,

Du Land der unbegrenzten Träume, atemberaubenden Landschaften, freundlichen Menschen, Umweltprobleme und Korruption!

 

Erst hat uns die Neugier und Abenteuerlust, dann die Freundschaft und später die Liebe in diesen weit von Europa entfernten Teil der Welt verschlagen. Und nach wie vor schlägt unser Herz noch ein bisschen höher, wenn wir uns an lauwarme Abende an unglaublichen Stränden, manche schwarz aus Vulkangestein, andere rötlich von Korallen und die nächsten weiß oder gelb von Muscheln und Meerestieren erinnern. Dazu einen frisch gepressten Smoothie aus diversen tropischen Früchten, die man als Europäer wohl noch nie zu Gesicht bekommen hat, das warme Lachen der Indonesier mit ihrer unvergleichlich niedlichen Sprache vom Winde verweht im Hintergrund... 

 

Mit über 17 000 Inseln ist Indonesien das größte Inselarchipel der Welt und mit 240 Millionen Einwohnern ist das Land eine häufig unterschätzte, immerhin die viertbevölkerungsreichste Nation und nebenbei die größte muslimische. Dazugesagt zeichnet sich die indonesische Gesellschaft durch eine große Präsenz von Frauen und einen hohen Stellenwert dieser aus, sodass auch für eher westliche Reisende eine relativ entspannte Atmosphäre herrscht. 

"BULE" 

wird man auch als nicht der Sprache mächtiger immer wieder hinter sich hören- wörtlich übersetzt heißt es Albino, hat aber in der Regel  keinesfalls einen negativen Beigeschmack; die Indonesier sehen, wie viele Asiaten, weiße Haut als absolutes Schönheitsideal an und gerade in abgelegeneren Gebieten wird es öfters passieren, dass man mal mehr, mal weniger schüchtern um ein Foto gebeten wird, das man dann zuhause stolz der Verwandtschaft zeigen kann. Im Zoo in Surabaya war ich daher das exotischste Tier, das ausgiebig begutachtet wurde. 

 

Vulkantrekking


Falls man körperlich fit sein sollte, können wir nur UNBEDINGT empfehlen, sich auf den Mount Rinjani zu begeben.

 

Man wird sich bei dem Aufstieg auf diesen Vulkan in regelmäßigen Abständen für diesen Entschluss verfluchen. Die Wege sind schmal und staubig. Die Stunde durch den Regenwald wird bei fehlender Umsicht Brille, Mütze oder Gepäckmaskottchen kosten, da die wilden Affen gerne stibitzen. Die rutschigen überbevölkerten Pfade werden die letzten Kraftreseven kosten, der Rucksack wird drücken und unendlich schwer werden, das Wasser unglaublich schnell knapp. Du wirst dich und jeden verwünschen, diesen Aufstieg gewagt zu haben, den Guide mit seinem gebrochenem Englisch, der deiner Gruppe versprochen hatte, dass es maximal 8 Stunden bis zur Spitze wären, dich selbst, weil du nicht mehr Sport treibst und deine Kondition sich jetzt rächt - und dann...

 

DANN DREHST DU DICH UM

 

Und siehst, dass du schon über der zweiten Wolkengrenze bist, die Baum- und Vegetationsgrenze überschritten hast.

Und es ist das mit Abstand Schönste, was du je in deinem Leben gesehen hast.

 

Sonnenaufgang um 6 Uhr.

Wenn du wie alle anderen euphorisch aus deinem Zelt kletterst und die Natur nur wie ein kleines Kind staunend bewunderst, dann wirst du keinen Schritt auf diesen Vulkan mehr bereuen.